Noch mehr neue Loks für die Zweite Epoche!

Luchs – Baureihe QJ der Chinesischen Staatsbahnen

Was aussieht wie eine schwarz gestrichene Variante der SZD П36 ist eine Eigenentwicklung aus China. Der erste Prototyp wurde 1956 hergestellt. Die Lokomotiven verfügten über modernste Technologien wie einen mechanischen Stoker und Speisewasservorwärmung. Nachdem 41 weitere Prototypen hergestellt worden waren, begann 1964 die Serienfertigung. Die Lokomotive bewährte sich so gut, dass bis 1988 über 4700 Stück hergestellt wurden.

Beachtlich: Die Loks blieben bis 2005 im Einsatz der Staatsbahnen.  Privatbahnen setzen die Lok bis heute ein.

Eber – Die DR Baureihe 45 – die stärksten Dampfloks Deutschlands

stärkste Dampflok Deutschlands

Die stärkste Dampflok Deutschlands war die Baureihe 45, die 1936 konstruiert wurde. Um die hohe Leistung von 3020 PSi zu erreichen, wurde der Kesseldruck auf 20 Bar festgelegt und es wurden Heizrohre von 7500 mm Länge ausgewählt. Die Lok erbrachte die erwartete Leistung und übertraf die Leistung der Baureihe 44 um über 25%. Damit ist sie bis heute die stärkste deutsche Dampflok.

Die Laufräder waren mit 1600 mm Durchmesser größer als bei anderen Einheitsgüterloks. So erreichte man höhere Fahrgeschwindigkeiten bis 90 km/h. Die Lok hatte eine Achslast von 20 Tonnen und konnte Kurven mit einem Radius von 140 Metern durchfahren. So sollte sie auf den meisten Haupstrecken einsetzbar sein.

Nach den zwei Prototypen wurden 26 Loks bestellt und von Henschel geliefert. Durch den zweiten Weltkrieg veränderte sich der Bedarf allerdings. Es wurde eher auf einfache, massenhaft produzierte Kriegsloks gesetzt als auf anspruchsvolle und hochwertigen Zugverkehr. Daher wurde eine Bestellung von 103 weiteren Maschinen 1941 wieder storniert.

Der große Kohlenverbrauch machte es erforderlich, dass immer zwei Heizer an Bord sein mussten. Nach dem Krieg wurden die verbliebenen Loks gründlich überarbeitet und mit mechanischen Stokern ausgerüstet. Sie wurden vor schwersten Güterzügen eingesetzt, bei denen andere Loks an ihre Grenzen stießen. Die letzte Lok der Baureihe wurde 1968 ausgemustert.

Die DR-Baureihe 52 – einfache und robuste Loks für den Krieg

Die Kriegslokomotive der Baureihe 52

Für den zweiten Weltkrieg setzte man auf einfach und günstig zu produzierende Lokomotiven, da man bei Einsätzen in der Nähe der Front große Verluste einplante. Dafür wurden viele Bauteile stark vereinfacht oder komplett weggelassen. Die Folgen waren schlechtere Laufeigenschaften und eine geringe Höchstgeschwindigkeit. Aufgrund der einfacheren Bauart konnten über 7000 Loks hergestellt werden. Dazu wurden Fabriken und Zwangsarbeiter in ganz Europa rekrutiert.

Kriegslokomotive in Feldgrau

Nach dem 2. Weltkrieg wurden aus übrigen Teilen noch 300 weitere Loks hergestellt. In der Nachkriegszeit wurden die robusten Loks von Russland bis Skandinavien weiter genutzt. In der DDR spielte sie bis in die 80er Jahre eine wichtige Rolle. Aufgerüstet mit einer Saugzuganlage blieb sie dort bis 1988 im Regeldienst. Die wahrscheinlich letzte Lok der Baureihe war noch 1997 bei einer Privatbahn in Bosnien und Herzegowina im Einsatz.

Der Bulle – Die DB Neubaulok der Baureihe 10

DB Dampflok der Baureihe 10

Also Bonuslok haben wir eine Neubaulok ausgewählt. Das bedeutet, die Lok wurde unter der Regie der deutschen Bundesbahn konstruiert und beschafft. Es wurden allerdings nur zwei Prototypen bei Krupp beschafft. Die hohe Achslast von 21 Tonnen und der zügige Traktionswechsel zu Dieselloks verhinderten weitere Bestellungen. Damit blieb die Baureihe auch die letzte Dampfneukonstruktion der DB.

Im Betrieb überzeugte die Lokomotive mit einem niedrigen Dampfverbrauchswert, weshalb wenig Wasser im Tender mitgeführt werden musste. Die Lokführer genossen viel Komfort mit pneumatisch unterstützten Bedienungshebeln und gepolsterten Sitzen im geschlossenen Führerhaus. Technisches Neuland betraten die Konstrukteure bei der Befeuerung: Statt mit Kohle wurde mit Öl geheizt. Für die Lokomotive wird vielfach eine Leistung von knapp 1900 KW angegeben. Für die kombinierte Feuerung mit Kohle und Öl, die zuerst verbaut war, wurde aber auch eine Leistung von über 2200 KW nachgewiesen.

Damit beförderte die Schnellzuglokomotive Züge von 300 t mit bis zu 140 km/h. Charakteristisch sind die Verkleidung der Triebwerke und die stromlinienförmigen Anbauten, die der Lok ein modernes Aussehen geben. Bis 1968 blieben beide Loks im Einsatz. Die 10 001 kann man heute im Dampflokomotivmuseum Neuenmarkt besichtigen, die Schwesterlokomotive 10 002 wurde 1972 verschrottet.

Den schönsten Blick auf die Loks gibts natürlich im Spiel. Deshalb: Schnell einloggen und anschauen!

Auf dem Lokkaufscreen könnt ihr alle Modelle in voller Größe sehen.

Viel Spaß wünscht HarrT!